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Hans Heinz Holz und das Problem der dialektisch-materialistischen Philosophie

Das Materialismusproblem der Philosophie

von Jörg Zimmer
März 2013

Philosophie ist – unabhängig von dem weltanschaulichen Hintergrund, von dem aus sie konzipiert wird – die Selbstverpflichtung auf vernünftige Begründung und rationale Überprüfbarkeit des Zusammenhangs ihrer Aussagen über Wirklichkeit. Darin besteht die Spezifizität ihrer reflexiven Theorieform – im Unterschied zu wissenschaftlicher Erkenntnis, die sich auf Einzelwissen über Bereiche der Wirklichkeit bezieht – aus Grundgedanken einen Begriff des Ganzen der Wirklichkeit zu entwickeln.[1][1] Damit jedoch scheint die Philosophie strukturell auf einen idealistischen Ausgangspunkt festgelegt, und jeder Anspruch auf dialektisch-materialistisches Philosophieren setzt sich damit dem Problem aus, wie seine von materiellen Verhältnissen ausgehenden Voraussetzungen im Denken begründet werden können. Deshalb sprach Ernst Bloch vom „Materialismusproblem”[2][2]. Im Unterschied zu einem in cartesischer Tradition bewusstseinsimmanenten Begründungsgang hat materialistische Philosophie ein erschwertes Begründungsproblem, das sie nicht einfach ignorieren kann, will sie dem Anspruch der Philosophie auf Grundlegung genügen: da sie die Wirklichkeit nicht allein aus dem Denken begründen kann – dies hat in der Tradition der Dialektik Hegel umfassend geleistet – muss dialektisch-materialistische Philosophie das Verhältnis von Sein und Denken in einem materiellen Verhältnis fundieren, das sich im Denken und philosophisch nur im Denken manifestiert. Man wird der Widerspiegelungstheorie von Holz nur gerecht, wenn man sie vor diesem Hintergrund eines Begründungsanspruchs der Philosophie betrachtet, der die Erschwerungen einer materialistischen Grundlegung ernst nimmt: „Ursprung und Ort der Philosophie ist das philosophierende Subjekt, das seine Stellung zur Welt bestimmt. Die besondere Stellung des Subjekts zur Objektivität ist durch das Denken bestimmt. Daher wird in der Philosophie das Denken selbst zum Gegenstand des Denkens und erscheint so als die durch das philosophische Denken reflektierte Wirklichkeit. (Dies gesehen zu haben, macht die Bedeutung Descartes’ für die neuere Philosophie aus). Vordergründig bedeutet dies, dass die Gedanken die Wirklichkeit sind, auf die die Philosophie sich bezieht – die Welt als Wille und Vorstellung. Werden die Gedanken selbst jedoch als Spiegelbilder der außer ihnen existierenden materiellen Dinge und Verhältnisse verstanden (also die Spiegelung als ein wirkliches Verhältnis wirklicher Seiender und die Gedanken als Funktion dieses Verhältnisses), dann wird die Welt wieder in ihr ontologisches Erstgeburtsrecht eingesetzt und die Umkehrung als ein im Denken entstehender notwendiger Schein (Spiegel-Schein: das Virtuelle erscheint als das Primäre und Reelle) entlarvt.”[3][3] Die Widerspiegelungstheorie von Holz ist also der Versuch, die Priorität materieller Verhältnisse vom Primat des Denkens zu begründen.

Der Marxismus entsteht im 19. Jh. und hat in seiner Geschichte den antimetaphysischen Impuls nach Kant in sich aufgenommen. Da mag es besonders provokativ wirken und auch Anlass zu Missverständnissen sein, wenn ein marxistischer Philosoph sich explizit auf das Ganze der Metaphysikgeschichte bezieht und diesen Bezug mit dem Anspruch verbindet, in der Aneignung des Problemgehalts der Metaphysik eine spekulative Begründung der materialistischen Dialektik zu leisten. Seit dem Erscheinen seines systematischen Hauptwerkes „Weltentwurf und Reflexion”, das im Untertitel in guter leibnizianischer Tradition den Hypothesencharakter philosophischer Modelle und damit den gerade gegen die landläufige Meinung antidogmatischen Charakter metaphysischen Denkens betont, indem er einen „Versuch einer Grundlegung der Dialektik” ankündigt, sind noch kurz vor seinem Tod 2011 mehrbändige Werke erschienen, die etwas über das Philosophieverständnis von Holz aussagen. Die Problemgeschichte der Dialektik von der Antike bis zur Gegenwart[4][4] – wo hat man nach der philosophiegeschichtlichen Gründerzeit des 19. und frühen 20. Jh. ein solch gewaltiges Unternehmen aus einer Hand noch gesehen? – rekonstruiert nicht nur die gesamte Geschichte der Dialektik, sondern tut dies aus einer systematischen Perspektive: Das bedeutet einerseits, dass philosophiehistorische Forschung nicht Ideengeschichte, sondern Problemgeschichte, d.h. Vorgeschichte einer systematischen Fragestellung ist, und andererseits ist diese Problemgeschichte am spekulativen Gehalt der Dialektik orientiert, was bedeutet, dass der gesellschaftstheoretische Aspekt dialektischer Theorie, wie Holz im Vorwort selbst betont, ausgeblendet bleibt. Für den eigenen systematischen Entwurf wird also der gesamte historische Problembestand mobilisiert. Und die Akzentuierung des philosophiehistorischen Materials auf die theoretische Dialektik, in der es in der Aneignung der Metaphysikgeschichte um eine spekulative Grundlegung der Dialektik als Theorie der Totalität geht, ist doch ein Indiz dafür, worum es Holz in der Hauptsache geht: um eine spekulative Begründung der materialistischen Dialektik, die sich der genannten Erschwerungen bewusst ist und ihnen nicht in Aufhebungsmetaphorik der Philosophie ausweicht. Das zeigt sich auch in der Anlage seines letzten Werkes, der dreibändigen „Aufhebung und Verwirklichung der Philosophie”[5][5]: Wer der Rekonstruktion der Entstehung dialektischer Theorie von Hegel bis Marx im 19. Jh. und des theoretischen Gehalts der Klassiker der dritten Internationale im 20. Jh. für das 21. Jh. einen dritten Band folgen lässt, der nichts geringeres als die Anlage einer Kategorienlehre der materialistischen Dialektik enthält, wird wohl kaum der Auffassung sein, dass die Philosophie sich in einem undialektischen Sinn aufzuheben und demnach aufzulösen habe. Aber er wird wohl auch nicht der Meinung sein, dass die rekonstruierte Geschichte dialektischer Theorie die Begründung schon hinlänglich geleistet habe: Im dritten Band fordert Holz diese kategoriale Grundlegung materialistischer Dialektik vielmehr als Desiderat ein und stellt die Widerspiegelungstheorie als mögliches Modell dieser Begründung der marxistischen Philosophie vor. Man kann nach der Bedeutung von Holz für den Marxismus sinnvoll nur fragen, wenn man diesen Anspruch im Blick hat, seine Herkunft aus dem Problembestand der Metaphysik zeigen und den Nachweis führen kann, dass er ohne Rückgriff auf spekulative Philosophie nicht einlösbar ist.

Dialektik als Transformation der Metaphysik

Holz liest, wie seine Geschichte der Dialektik eindrucksvoll zeigt, die Metaphysikgeschichte nicht ideengeschichtlich von ihren Antworten her, sondern als Fundus dialektischer Probleme. Die Metaphysik wird nicht von ihren abgeschlossenen Systemgestalten her rekonstruiert, sondern diese aufbrechend als Problemgeschichte der Dialektik. Die Transformation der Metaphysik in Dialektik ist in der Philosophie Hegels vorgezeichnet. Holz selbst hat nachdrücklich darauf hingewiesen: „Die seit Hegel eingeleitete Transformation der Metaphysik war (...) in ihrer perspektivischen Bedeutung nicht erkannt worden. Denn Hegels Intention ging ja gerade dahin, an die Stelle geschlossener Systeme eine Konstruktionsmethode zu setzen...”[6][6] Hegel hat im ‘Vorbegriff’ der kleinen Logik in der ‘Enzyklopädie’ die vorkantische Metaphysik als „das unbefangene Verfahren” gekennzeichnet, das als natürliche Welteinstellung also „ohne das Bewusstseyn des Gegensatzes des Denkens in und gegen sich”[7][7]ist. Es gehört zum differenzierten Blick Hegels auf diese metaphysische ‘Stellung des Gedankens zur Objektivität’, dass er nicht nur die Grenze, sondern ebenso die relative Berechtigung dieses Verfahrens feststellt, indem er den ihm innewohnenden naiven Realismus in die Nähe wissenschaftlicher und lebensweltlicher Praxis rückt: „Alle anfängliche Philosophie, alle Wissenschaften, ja selbst das täglich Thun und Treiben des Bewusstseyns lebt in diesem Glauben.”[8][8] Nach seiner Grenze hin betrachtet, von der her sie in die Dialektik überschritten werden muss, charakterisiert Hegel das metaphysische Denken als „die blosse Verstandes-Ansicht der Vernunft-Gegenstände”.[9][9] Der Sinn dieser Formel muss genau bestimmt werden: an ihr hängt das ganze Programm der Aufhebung der Metaphysik in Dialektik, wie es nicht nur für Hegel, sondern mutatis mutandis auch für Holz leitend geworden ist. Der (ungegenständliche) Gegenstand der spekulativen Vernunft ist das Absolute als Totalität. Dieser ‘Gegenstand’ wird im Verstandesdenken nun tatsächlich auch wie ein Gegenstand behandelt, über den man urteilen kann: „Jene Metaphysik setzte überhaupt voraus, dass die Erkenntniss des Absoluten in der Weise geschehen könne, dass ihm Prädicate beigelegt werden.”[10][10]

Wenn aber, wie Hegel ausdrücklich festhält, die „Form des Satzes oder bestimmter des Urtheils ungeschickt”[11][11] ist, den spekulativen Inhalt – das Absolute oder Ganze – auszudrücken, entsteht das Problem, wie denn überhaupt darüber gesprochen bzw. wie es denn überhaupt adäquat ausgedrückt werden kann. Eine Antwort auf diese Frage versucht Holz im Begriff des metaphysischen Modells zu geben: „Dialektik, die sich anschickt, das Erbe der Metaphysik anzutreten, vollzieht einen Perspektivwechsel. Auch sie bedarf der Welt-Modelle, um den Handlungsrahmen der tätigen Menschen abzustecken, Orientierungen zu ermöglichen, den Wirklichkeitsgehalt von Bedeutungen auszumalen, Sinnfragen zu beantworten. Aber sie kann ein Modell nicht annehmen wie einen Gegenstand, den das Denken sich gegenüber hat. Die Welt ist kein ‘Objekt’, sondern das Wirkungsfeld, in das der denkende Mensch als ein Teil und Moment eingelassen ist. Er hat die Welt nicht vor sich, sondern um sich. Sie zeigt und gliedert sich ihm nicht nach Eigenschaften, sondern nach Bedeutungen.”[12][12] Das deutet auf die Schwierigkeit hin, Welt als Totalität prädizierend in der Form endlicher Urteile zu fassen: Sie ist nichts gegenständlich uns gegenüber Liegendes, sondern begreift uns ein. Und weil der Mensch konstitutiv in einem reflektierten Verhältnis zur Welt steht, ist sie ihm immer bedeutungshaft gegeben. Der Mensch ist in der Welt und kann einen Begriff von ihr nur von diesem In-Sein und folglich von seinem perspektivischen Verhältnis und Horizont her gewinnen. Metaphysische Modellbildungen sind Versuche, dieses Reflexionsverhältnis, dieses aus dem In-der-Welt-Sein des Menschen sich ergebende Seinsverhältnis zu bestimmen.

Widerspiegelungstheoretische Grundstrukturen der Dialektik

Ich habe mich an anderer Stelle zur Widerspiegelungstheorie von Hans Heinz Holz geäußert und will das hier nicht wiederholen.[13][13] Man muss jedoch auf einige strukturelle Eigentümlichkeiten der Dialektikkonzeption von Holz wenigstens hinweisen, um seine Bedeutung für die Begründung materialistischer Dialektik verstehen zu können: Einmal ist wichtig, dass Holz die alleinige, sei es kritische oder affirmative, Orientierung an Hegel durchbricht und im Rekurs auf Leibniz Dialektik eben nicht allein als Methode, sondern als ein ontologisches Strukturmodell eines wirklichen Gesamtzusammenhangs begreift: Im Leibnizschen Monadenmodell erscheint dieser Gesamtzusammenhang als relationale Pluralität von Einzelsubstanzen, der sich in jeder Monade perspektivisch darstellt. Diese im metaphysischen Entwurf modellierte reale Pluralität Einzelner in ihrem Zusammenhang der Kompossibilität[14][14] – über deren Konsequenzen für die politische Theorie der Dialektik heute noch näher nachzudenken wäre – charakterisiert auch das Modell der Spiegelung von Holz: Widerspiegelung als Strukturmodell des Ganzen hat nichts mit der auch im Marxismus verbreiteten erkenntnistheoretischen Vorstellung einer Abbildung objektiver Wirklichkeit im Erkennen zu tun, sondern ist im strengen ontologischen Sinn ein Strukturmodell eines Seinsverhältnisses. Die Spiegelung ist ein Modell für das Ganze des spekulativen Verhältnisses, und es drückt dieses wirkliche Verhältnis als ein solches von endlichem Seienden und unendlichem Ganzen aus. Aber die Widerspiegelungstheorie ist damit nicht nur eine Ontologie universaler Relationalität (und insofern ein Dialektikmodell, weil Dialektik eben grundlegend eine Theorie von Beziehungen ist), sondern gerade aufgrund der Tatsache, dass diese allgemeine Relationalität als bestimmtes und reflektiertes Verhältnis erscheinen und sich manifestieren muss, zugleich eine Regionalontologie der Subjektivität. Von der Spiegelung her gedacht ist nämlich in der Struktur des Hegelschen Begriffs nur eine Seite des Selbstbewusstseins begriffen, dass es nämlich im Reflexionsverhältnis sein Anderes übergreift und dergestalt im Wissen dieses Verhältnis fortbestimmt. Die andere Seite jedoch, nämlich dass es originär in einem wirklichen Verhältnis sich befindet, sein Anderes braucht und voraussetzt, um Subjektivität sein, d.h. spiegeln zu können, also ursprünglich vom Sein übergriffen wird, entgeht einer Dialektik des Begriffs. Festhalten muss man in jedem Falle, dass die Widerspiegelungstheorie die Subjektivität als das zu sich kommende Verhältnis im Sein und als Moment des Seins begreift. Sie ist das ausnehmend besondere, nämlich asymmetrische, weil das Verhältnis reflektierende Moment materieller Verhältnisse.

Wesentliche Voraussetzung für ein angemessenes Verständnis des Widerspiegelungsbegriffs von Holz ist, ihn nicht – wie ja auch im Marxismus selbst vielfach üblich – als erkenntnistheoretisches Schema für die Abbildung objektiver Realität im Erkennen zu verstehen, sondern als Strukturmodell eines Seinsverhältnisses: Ein Spiegel ist, formal gesprochen, ein Ding unter anderen Dingen, mit der ausnehmenden Besonderheit allerdings, als Spiegel, d. h. notwendig ein Bild von seinem Anderen zu enthalten. Indem der Spiegel seinen Gegenstand virtuell in sich enthält, drückt er ein Verhältnis aus, das nicht beliebig gesetzt ist: Spiegelung setzt die Präsenz eines Anderen voraus, das im Spiegel erscheint und ohne das der Spiegel nicht Spiegel sein kann. Und schließlich ist im Phänomen der Spiegelung die Perspektivität des virtuellen Bildes enthalten: Denn es verdoppelt nicht einfach den bespiegelten Gegenstand, sondern ist als Spiegelbild immer zugleich Ausdruck des Ortes, von dem aus dieser Gegenstand bespiegelt wird. In diesem genauen Sinn formaler Strukturmerkmale ist der Spiegel als sinnenfälliges Schema, mithin als notwendige Metapher für den ontologischen Grundgehalt der Dialektik zu verstehen, alles Sein als In-Beziehung-Sein, das Eine als das Eine des Anderen zu bestimmen. Weiterhin jedoch deutet der Spiegel auf die Möglichkeit eines Modells materialistischer Dialektik hin, indem er nicht nur das Verhältnis von Sein und Denken überhaupt, sondern dieses als materielles Verhältnis auszudrücken vermag, das in sich einen immanenten Idealismus enthält, weil das Verhältnis nur im virtuellen Bild erscheinen kann.

Wenn man nun Subjektivität in Analogie zur Struktur der Spiegelung versteht, ergibt sich ein Begriff der Verschränkung von Subjektivität und Objektivität im Widerspiegelungsverhältnis. Subjektivität ist dann nicht mehr, wie im klassischen Idealismus, ein ort- und bedingungsloses Bewusstsein, sondern ein reflexives Moment materieller Verhältnisse, ein in diesen materiellen Verhältnissen situiertes Bewusstsein, das diese Verhältnisse perspektivisch reflektiert. Die Struktur der Spiegelung deckt den transzendentalen Schein der Priorität des Bewusstseins auf, der dadurch entsteht, dass alle Wirklichkeit uns nur über die Vermittlung von Bewusstseinsprozessen gegeben ist. Die Spiegelstruktur lässt uns diesen Schein durchschauen, weil sie einsichtig macht, dass Sein Bedingung für Bewusstsein ist, dieses Bewusstsein jedoch andererseits Medium der Erscheinung materieller Verhältnisse ist. Diese Struktur ermöglicht es, die Priorität des materiellen Seins zu denken, ohne den Primat des Bewusstseins, der für die Philosophie als einer Theorie des Denkens unverzichtbar ist, preisgeben zu müssen. Holz kann diese spiegeltheoretische Auffassung von Subjektivität – ein Begriff, der von einer auf Emanzipation des Menschen zielenden Theorie wie der Dialektik nicht aufgegeben werden darf – über die Erkenntnisbeziehung hinaus auf eine Theorie gegenständlicher Tätigkeit ausdehnen: Denn wenn die Spiegelung ein, wenn auch nur in Bewusstseinsgehalten zu sich kommendes, materielles Verhältnis darstellt, dann muss es möglich sein, in ihr als Strukturmodell auch die praktischen Verhältnisse des Menschen zu modellieren.

Diese Überwindung des rein erkenntnistheoretischen Paradigmas für den Begriff der Subjektivität ist in der Feuerbachkritik von Marx vorgezeichnet: „Marx hat, ohne den Boden neuzeitlicher Denkerfahrung zu verlassen, durch eine strukturell unscheinbare, jedoch sehr wesentliche Verschiebung in der Bestimmung des Verhältnisses des Menschen zur Welt die Neuorientierung auf die geschichtliche Begründung der außerphilosophischen Voraussetzung des Philosophierens vorgenommen. Im Gegensatz zu Feuerbach, der die Sinnlichkeit als seinsgebend dem Denken vorschaltete, setzt Marx an die Stelle der Apperzeption die ‘gegenständliche Tätigkeit’.”[15][15] Mit der Aufnahme dieses Begriffs wird Subjektivität über die Erkenntnisbeziehung hinaus als praktische Beziehung zur Wirklichkeit gefasst. Dieses Praxisverhältnis darf aber nicht als reine, von den Bedingungen, in denen sie steht, unabhängige Tätigkeit missverstanden werden, sondern muss in dem Sinn begriffen werden, „dass der Mensch sich an der Natur, die Natur sich am Menschen reflektiert. Wird diese Beziehung in dem Missverständnis, die Arbeit sei nichts als die Tätigkeit des Menschen und manifestiere dessen Autonomie gegen die Natur, ausschließlich von der Aktivität des Subjekts her gesehen (also Tätigkeit rein als solche und nicht als gegenständliche Tätigkeit gefasst), dann restituiert sich die subjektivistische Fehldeutung der Subjekt-Objekt-Relation, wie sie in der Transzendentalphilosophie herrscht, in der nur scheinbar materialistischen Form einer historisch-gesellschaftlichen Konstitutionstheorie.”[16][16] Gegenständliche Tätigkeit ist Tätigkeit am Anderen, die ganz im Sinne der oben rekonstruierten Struktur der Spiegelung dieses Andere voraussetzt und sich als Verhältnis am Anderen verwirklicht. Holz spricht im Anschluss an Marx vom „gegenständlichen Wesen des Menschen” oder „der Gegenseitigkeit der Beziehungen, derzufolge das Subjekt ebenso sehr bedingt ist durch die außer ihm seienden Dinge (…) wie die außer dem Subjekt seienden Dinge zu Objekten der Tätigkeit des Subjekts werden…”[17][17] Wieder also handelt es sich bei der gegenständlichen Tätigkeit um die Struktur einer wechselseitigen Beziehung, die asymmetrisch ist, wenn es sich um Dinge handelt, da die subjektive Seite das ganze Verhältnis reflektiert, in intersubjektiven Praxisverhältnissen aber auch symmetrisch sein kann, wenn beide Seiten das Verhältnis reflektieren. Denn auch das Verhältnis zum anderen Subjekt ist eines am Anderen und insofern gegenständlich (wenn ‚gegenständlich’ wörtlich das in einem Verhältnis mir Entgegenstehende meint).

Ein weiteres wesentliches Strukturmerkmal einer widerspiegelungstheoretisch begründeten materialistischen Dialektik ist die logische Figur des übergreifenden Allgemeinen, ohne das ein dialektisches Verhältnis von Theorie und Praxis als Kernstück marxistischer Philosophie sich nicht begründen lässt. Aus der formalen Struktur der Spiegelung ergibt sich nicht nur ein dialektischer Begriff der Totalität als Gesamtzusammenhang von sich im Bewusstsein reflektierenden materiellen Verhältnissen, sondern auch die logische Grundfigur der Dialektik, die Holz mit Hegel und Josef König als das übergreifende Allgemeine bestimmt. Denn der Spiegel ist Gattung seiner selbst und seines Gegenteils: Als Spiegelbild übergreift er seinen Gegenstand, und in seiner Eigenschaft als materielles Ding zeigt er die Materialität als übergreifende Gattung ihrer selbst und ihres virtuellen Anderen, des Spiegelbildes. Dieser Gedanke eines wechselseitigen Übergreifens des Materiellen und des Ideellen ermöglicht es Holz, das für die marxistische Philosophie grundlegende Theorie-Praxis-Verhältnis dialektisch zu begründen. Am Ende des dritten Bandes von „Aufhebung und Verwirklichung der Philosophie” heißt es dazu, die elfte Feuerbachthese kommentierend: „Es ging ihm (Marx, J.Z.) darum, dass die Philosophie nicht ein Reich der Begriffe, das sie immer ist und als welches sie fortdauern muss, selbständig gegenüber der Praxis bleiben, sondern ein Moment der Praxis werden solle. Nicht mehr theoria cum praxis, wie Leibniz der Sozietät der Wissenschaften ins Wappen schrieb, wenn cum die Verschiedenheit der Verbundenen meinte, sondern theoria qua praxis, was ihre Einheit als Unterschiedene bedeutet. Kein binäres, sondern ein dialektisches Verhältnis.”[18][18] Theorie als Praxis: Ein dialektisches Verhältnis von Theorie und Praxis denken bedeutet indes, dass Theorie nicht durch Praxis ersetzt oder irgendwie in sie aufgelöst werden kann, und meint ferner, dass Theorie auf Praxis wirkt und Praxis in ihrer jeweiligen konkreten Bestimmung das Bedürfnis theoretischer Aufarbeitung generiert. Mit anderen Worten: In der Aufhebung der Theorie im Prozess der Verwirklichung erhält sie sich als ein Moment der Praxis. Es ist ein Verdienst der Philosophie von Holz, das undialektische Auseinanderfallen von Theorie und Praxis, das Marx ja in der elften Feuerbachthese selbst moniert, philosophisch begründet überwunden zu haben, indem er beide in ein notwendiges dialektisches Verhältnis setzt, das in der logischen Figur des Übergreifens strukturell bestimmt werden kann: „Wir sehen die elfte Feuerbachthese im Kontext des Binoms ‘Aufhebung und Verwirklichung der Philosophie’. ‘Ihr könnt die Philosophie nicht aufheben, ohne sie zu verwirklichen’. Sollen die zwei Vorgänge in einem gedacht werden, so heißt das: In der Verwirklichung ist die Aufhebung, in der Aufhebung die Verwirklichung eingeschlossen. Es wird ein Parallelismus angelegt, bei dem jede der beiden Seiten die andere übergreift.”[19][19] Ohne die dialektische Figur des Übergreifens des Einen über das Andere lässt sich das Verhältnis von Theorie und Praxis – das insofern ein notwendiges und unauflösbares ist – dialektisch nicht denken. Philosophie erhält sich im Prozess ihrer Verwirklichung und muss als dialektisch-materialistische Philosophie, die sich als Moment der Praxis versteht, begründet werden.

Materialistische Dialektik und ihre widerspiegelungstheoretische Begründung

In der Einleitung zu „Einheit und Widerspruch”, in der Holz sein Dialektikverständnis skizziert, heißt es: „Der materielle Gehalt der Kategorien der Dialektik liegt (…) nicht auf der Hand. So ist es nicht einfach eine ideologische Verzerrung, dass die große, gerade dialektische Philosophie auf die eine oder andere Weise stets idealistisch gewesen ist. Wie die (der natürlichen Welteinstellung, dem erkenntniskritisch unbefangenen Bewusstsein sich aufdrängende) Materialität der gegenständlichen Welt als ontologisch fundierend dargetan werden könne, hat der vordialektische Materialismus nie schlüssig ausgearbeitet; ihm genügte die (fragwürdige) Evidenz der Sinne. Es gibt ein Defizit rationaler Begründungsstrategien im traditionellen Materialismus, die hingegen die idealistische Dialektik umso reichhaltiger ausgebildet hat.”[20][20] Das Kategorienproblem bezeichnet eine Grundlagenfrage der Philosophie, und der Begriff der Kategorie darf nicht, wie auch in der marxistischen Wissenschaftssprache heute vielfach üblich geworden, inflationär gebraucht werden, indem Kategorien einfach synonym mit Begriffen jeder Art verwendet werden. Kategorien sind jedoch seit Aristoteles allgemeinste Aussageformen über das Sein und bezeichnen damit unabhängig davon, ob man sie je nach philosophischem Standpunkt eher logisch vom Denken oder ontologisch vom Sein her denkt oder, anders gesagt, eher als Theorie der Formbestimmtheit des Denkens oder als Konstitutionslehre des Seins auffasst, das Vermittlungsproblem von Sein und Denken.

Und genau in diesem Sinn hat Holz sie im Schlusskapitel seines systematischen Hauptwerkes für die materialistische Philosophie reklamiert und im dritten Band von „Aufhebung und Verwirklichung der Philosophie” einzulösen versucht. Die Besonderheit seines Kategorienkonzepts besteht darin, dass er im Kategorialen das Entsprechungsverhältnis von Denk- und Seinsform und also den „Doppelcharakter der Kategorien in materialistischem Verständnis”[21][21] auszudrücken versucht: „Kategorien sind Reflexionsgestalten. Sie reflektieren das Reflexionsverhältnis von Sache und Begriff, von Sein und Denken. Insofern manifestiert sich in ihrem logisch-ontologischen Doppelaspekt die Widerspiegelungsform des Begriffs, des Denkens. Die Kategorie ist die Denkform, die als ihre Bestimmung die Seinsform enthält. (…) Für Kategorien muss ihr materiales Äquivalent in re aufgesucht werden; das kann aber nur im Blick auf das Spiegelbild der Sache, den Begriff, geschehen. (…) Darum ist die objektivistische Auffassung vom Gehalt der Kategorien, die in den klassischen marxistischen Philosophiedarstellungen vorherrscht, nicht ausreichend, um der in den Kategorien zum Ausdruck kommenden Subjekt-Objekt-Dialektik gerecht zu werden.”[22][22] Damit ist das Problem bezeichnet, das Holz in der Anlage einer dialektisch-materialistischen Kategorienlehre in „Aufhebung und Verwirklichung der Philosophie” reflektiert. Indem er der Rekonstruktion des marxistischen Denkens im 19. und 20. Jh. den Entwurf einer solchen Kategorienlehre folgen lässt, kennzeichnet er ein Begründungsdesiderat der materialistischen Dialektik und den Anspruch der Widerspiegelungstheorie, diese Begründung einer marxistischen Philosophie leisten zu wollen. An diesem und vor allem an diesem Anspruch muss die Diskussion der Widerspiegelungstheorie und ihrer Bedeutung für den Marxismus sich orientieren, will sie nicht am Grundanliegen von Holz vorbeireden und die alten Missverständnisse reproduzieren, die aus der erkenntnistheoretischen Verengung des Widerspiegelungsbegriffs im klassischen Marxismus herrühren.

Holz schreibt zu einem spiegeltheoretisch fundierten Kategorienbegriff, dass „eine materialistische Kategorienlehre (...) das Verhältnis von Daseins- und Aussageformen im Rahmen des Widerspiegelungstheorems ohne Schwierigkeiten bestimmen“ kann[23][23], und das deshalb, weil in der Spiegelmetapher die Verschränkung von Sein und Denken strukturell schon gedacht ist. Genau diese Verschränkung indes ist das Kernproblem der Kategorienlehre: „Jene Allgemeinbegriffe, in denen nicht nur das Anderssein des Begriffs gegenüber der Sache, sondern zugleich der Ursprung des Auseinandertretens von Sache und Begriff ausgedrückt ist, sind Kategorien. Sie sind Denkformen, die an sich selbst das Indiz tragen, als solche zugleich Seinsformen zu sein. Während von Begriffen gesetzt wird, dass sie dem von ihnen gemeinten Gegenstand beziehungsweise der von ihnen bezeichneten Gegenstandsklasse entsprechen, ist den Kategorien die Vermitteltheit ihres begrifflichen Inhalts mit ihrem gegenständlichen Gehalt, also der sie generierende Prozess der Subjekt-Objekt-Verschränkung, inhärent.“[24][24] Im Kategorienbegriff versammeln sich wesentliche systematische Aspekte der Philosophie von Holz, die im Widerspiegelungstheorem strukturell gedachte Verschränkung von Sein und Denken ebenso wie der Gedanke, dass Denken eben kein objektives Abbild, sondern die perspektivische Darstellung von Wirklichkeit ist: „Der Begriff ist nicht der Spiegel der Sache, sondern ihr Spiegelbild, die gespiegelte Sache. Die spiegelnde Fläche, die Spiegelebene, auf der (bzw. in der) die gespiegelte Sache als sie selbst erscheint, zeigt diese gemäß der Stellung des Spiegels in einer bestimmten Perspektive und jedenfalls prinzipiell immer nur in der Vorderansicht. Der Spiegel repräsentiert die Sache unter einem Gesichtspunkt, man kann auch sagen in einer Bedeutung. Genau dies tut die Kategorie. Sie reflektiert die Sache als Begriff in einer bestimmten Bedeutung.“[25][25]

Und schließlich lässt sich aus der Kategorienkonzeption auch Holzens Begriff der Philosophie fassen: „Sagen wir nun, dass die logische Struktur des Spiegelns auf genau bestimmbare Weise der logischen Struktur des Verhältnisses von Sein und Denken entspricht, so dass wir dieses unanschauliche Verhältnis mit einer notwendigen Metapher als Widerspiegelung kennzeichnen können, dann haben wir auf dem Boden der Grundfrage der Philosophie die konstitutive Rolle des Widerspiegelungstheorems für den Status der Philosophie ausgesprochen. Philosophie ist Spiegeldenken – nicht nur Denken als Widerspiegelung, das ist jedes Denken, sondern Denken der Widerspiegelung, also Denken des Denkens, Reflexion der Reflexion, der Widerspiegelung.“[26][26] Holz reformuliert an dieser Stelle in der Widerspiegelungstheorie einen klassischen und deshalb auch einen emphatischen Begriff der Philosophie – allerdings vom Kopf auf die Füße gestellt. Aber auch als ‚Spiegeldenken’ bleibt die Widerspiegelungstheorie Philosophie im klassischen Sinn: Grundlegung eines Weltmodells im Denken. Die Bedeutung des ebenso umfang- wie facettenreichen Werks von Hans Heinz Holz für den Marxismus zu ermessen ist eine Aufgabe, die nur von Vielen geleistet werden und – das würde seinem Selbstverständnis sehr entgegenkommen – nur in der Pluralität verschiedener Perspektiven geschehen kann, ein Prozess, in dem sich diese Bedeutung iteriert. Ein zentrales Verdienst für die marxistische Philosophie kann immerhin festgehalten werden: Holz hat auf das Problem der Begründbarkeit materialistischer Dialektik hingewiesen, das Desiderat benannt und im Widerspiegelungstheorem ein Modell vorgelegt, wie diese Begründung geleistet werden könnte. Diesem Versuch kann man zustimmend oder ablehnend gegenüberstehen: In jedem Fall zwingt er uns zu einer kritischen Reflexion auf die Bedingungen der Begründbarkeit marxistischer Philosophie. Man muss schon einmal zur Kenntnis nehmen, dass das letzte Wort von „Weltentwurf und Reflexion“ die immerwährende Philosophie ist, die sich in jeder philosophischen Gestalt fortbestimmt, weil „jedes Ziel im Endlichen nur der Anfang eines neuen Weges ist. In diesem Wissen bildet sich – nun auch in einem neu gewonnenen Sinn – die philosophia perennis.“ [27][27]

[1][28] Vgl. Jörg Zimmer, Welt denken. Der spekulative Horizont der Philosophie. In: Topos H. 35 (2011), S. 45 ff.

[2][29] Vgl. Ernst Bloch, Das Materialismusproblem, seine Geschichte und Substanz, Frankfurt am Main 1972

[3][30] Hans Heinz Holz, Weltentwurf und Reflexion. Versuch einer Grundlegung der Dialektik, Stuttgart/Weimar 2005, S. 357

[4][31] Hans Heinz Holz, Dialektik. Problemgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart, 5 Bde., Darmstadt 2011

[5][32] Hans Heinz Holz, Aufhebung und Verwirklichung der Philosophie, 3 Bde., Berlin 2011

[6][33] Hans Heinz Holz, Metaphysik heute? In: ders., Das Feld der Philosophie, Köln 1997, S. 92

[7][34] Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse (1830). In: Hauptwerke in sechs Bänden, Hamburg 1999, Bd. 6, S. 69

[8][35] Ebd., S. 70

[9][36] Ebd.

[10][37] Ebd., S. 70

[11][38] Ebd., S. 72

[12][39] Hans Heinz Holz, Weltentwurf und Reflexion, a.a.O., S. 146

[13][40] Vgl. zu Holz im allgemeinen: Jörg Zimmer, Holz, Hans Heinz. In: Metzler Philosophen Lexikon, Stuttgart/ Weimar 2003, S. 318 ff.; zur Dialektik: Jörg Zimmer, Die Präsenz des Seins. Dialektik der Gegenwart in der Widerspiegelungstheorie. In: Topos H. 19 (2002), S. 11 ff.; zum Metaphysikverständnis: Jörg Zimmer, Lógos akribés. Natur und Gehalt metaphysischer Modelle. In: Ch. Hubig/Jörg Zimmer (Hrg.) Unterschied und Widerspruch. Perspektiven auf das Werk von Hans Heinz Holz, Köln o.J. (2007), S. 27 ff.

[14][41] Vgl. hierzu Jörg Zimmer, Fortschritt als Ordnung der Kompossibilität. Gedanken über Leibniz und geschichtsphilosophische Probleme unserer Zeit. In: Topos H. 13/14 (1999), S. 39 ff.

[15][42] Holz, Weltentwurf und Reflexion, a.a.O., S. 366 f.

[16][43] Ebd., S. 371

[17][44] Ebd., S. 583

[18][45] Holz, Aufhebung und Verwirklichung der Philosophie III, a.a.O., S. 339

[19][46] Ebd., S. 345

[20][47] Hans Heinz Holz, Einheit und Widerspruch. Problemgeschichte der Dialektik in der Neuzeit, 3 Bde. Stuttgart/Weimar 1997, Bd. 1, S. 13 f.

[21][48] Holz, Weltentwurf und Reflexion, a.a.O., S. 602

[22][49] Ebd., S. 603

[23][50] Holz, Aufhebung und Verwirklichung der Philosophie, a.a.O., Bd. 3, S. 97

[24][51] Ebd., S. 126

[25][52] Ebd., S. 167

[26][53] Ebd., S. 257

[27][54] Holz, Weltentwurf und Reflexion, a.a.O., S. 606

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